Das Land Sachsen fördert die denkmalgerechte Sanierung der Loschwitzer Brücke („Blaues Wunder“) in Dresden mit 1 Mio. Euro Zuschuss. Die Sanierungsarbeiten für den Sanierungsabschnitt 2022 beginnen heute.
Thomas Löser, Sprecher für Denkmalschutz der Fraktion BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN im sächsischen Landtag erklärt: „Das Blaue Wunder ist eines der Wahrzeichen Dresdens und ein wichtiges technisches Baudenkmal in Sachsen. Die GRÜNE Fraktion hat sich im Landtag dafür stark gemacht, dass Mittel für den Denkmalschutz insgesamt aufgestockt wurden und nun auch 1 Mio. Euro für die Sanierung des Blauen Wunders zur Verfügung stehen. Ich freue mich sehr, dass die Sanierung des Blauen Wunders in unserer Landeshauptstadt jetzt beginnen kann.“
Der diesjährige Sanierungsabschnitt dauert vom 28.02.2022 bis zum 28.10.2022. In dieser Zeit wird die Brücke je Baumaßnahme einseitig befahrbar sein. Die Grundsanierung des „Blauen Wunders“ erfolgt in Abschnitten. Die Brücke wird voraussichtlich erst im Jahr 2030 vollständig saniert sein. Die Gesamtkosten für den jetzigen Sanierungsabschnitt betragen ca. 126 Mio. Euro und werden bisher von Landesmitteln und Eigenmitteln der Stadt Dresden finanziert.
Thomas Löser erklärt abschließend: „Die Stadt Dresden kann diese gewaltige Summe der Gesamtsanierung nicht alleine aufbringen und benötigt finanzielle Unterstützung zur Pflege des Baudenkmals. Dafür müssen auch in Zukunft weitere Landesmittel bereitgestellt werden und es braucht dringend eine verbindliche Beteiligung des Bundes bei der Pflege von herausragenden Baudenkmälern wie beispielsweise des Blauen Wunders. Ich appelliere daher an die Dresdner Bundestagsabgeordneten aller Parteien dieses Thema von Dresden nach Berlin zu tragen.“
Die Loschwitzer Brücke ist eine Hängebrücke aus Stahl und wurde 1893 eröffnet. Sie verbindet die Dresdner Stadtteile Blasewitz und Loschwitz miteinander. Das Blaue Wunder überstand den zweiten Weltkrieg aufgrund des Engagements einiger Bürger. Danach fanden nur notdürftige Instandhaltungen statt, die die Brücke erhielten. Seit 2019 wird sie von der Stadt Dresden grundsaniert.
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